Ausgerechnet dieses Mikrodings | Die Vision 2038

Aktuelles über uns (In eigener Sache)

Wir schreiben den 6. Dezember 2020. Das C-Wort mag keiner mehr aussprechen. Zu viel Ärger, Unruhe, Komplikationen, Schrecknisse und Unsicherheit hat dieser unrühmliche Mummenschanz verursacht.
Aber es hat alles sein Gutes. Dieses Portal nahm wieder Fahrt auf. Der moralische Geist („spirit“) der Stegersbacher Akademie ist mit dabei im Energiefeld der Menschen, die Eigeninitiative ergreifen und in dieser schwierigen Zeit etwas bewegen.

Allein – kein Einzelschicksal

Ein Wermutstropfen ist allerdings dabei. Es fehlen Leute. Nicht dass ich sie nicht treffe. Nicht dass sie einander nicht treffen. Leute bei Kundgebungen, bei Spaziergängen, Laternenwanderungen, in Diskussionsrunden. Leute, die Protestmails schreiben und Flyer verteilen. Die ihre Meinung kundtun. Es gibt sie.

Aber niemand ist bereit, in unserer interdisziplinären Runde mitzutun. Was bedeuten würde, reif, besonnen und dennoch mit Humor zu besprechen, was zu tun ist. Und dies nicht bezogen auf die Gruppe, sondern auf die Region! Vom Brainstorming bis zu konkreten Plänen, was die regionale Umsetzung udn die Zusammenarbeit mit ähnlichen Stützpunkten in anderen Regionen anbelangt.

So viele Aussendungen, so viele Links, in denen die Stegersbacher Akademie genannt ist. So viele Zugriffe, so viel Positives über die Arbeit, die wir leisten. Und dennoch niemand, der von sich aus auf die Idee kommen würde zu sagen: „Das ist ja eine super Bewegung, da mach‘ ich mit! Das ist genau das, was ich schon lange gesucht habe! Ein Forum, das regional an der Umsetzung arbeitet!“ Aber wenn man sich umschaut, gibt es auf der Welt viele solcher Alleinkämpfer wider Willen. Ist das Ego auch unter den sogenannten „Aufgewachten“ immer noch so groß, dass sie es nicht zuwege bringen, sich zu Arbeitsgruppen zusammen zu finden?

Funktion

Bei unserem Basisprojekt wurde bedacht, dass es

  1. in ruhigen Zeiten zu einer Inspirationsquelle prädestiniert ist und
  2. in Zeiten starker Veränderungen ein zuverlässiger regionaler Stützpunkt ist.

Bildungsaufgaben, Informationstätigkeit, Beratungsnetzwerk, Ressourcennetzwerk, Versammlungen, Forum als empfehlendes Organ, Dokumentation nachhaltiger Projekte, Kulturgemeinschaft (Club), Pflege von Außenbeziehungen (Netzwerk)…

Für die Zusammenarbeit wurde ein Forum und ein Stammtisch eingerichtet. Für einzelne Interessengebiete formierten sich Arbeitsgruppen. Es wurde eine Meditationsgruppe eingerichtet. Es gab Round Tables zu bestimmten Themen. Es wurde ein Künstlerclub gegründet und ein Frauennetzwerk aktiviert.

Das Kollektiv fehlt

Die Umsetzung klappte. Doch niemand machte beim Projekt selbst mit. Jeder wollte lieber sein eigenes Ding machen oder bloß seine Eigenpräsentation zu Verkaufszwecken machen. Alles peripher in Ordnung, aber es sollte nicht den Kern unserer Aktivitäten ausmachen.

Um diese Strukturen zu einem real funktionierenden Gebilde zu machen und damit diese Bewegung so richtig „lebt“, bedürfte es also schon einer Handvoll be-HERZ-.ter Leute. Als Projekt, das von einem Kollektiv betrieben wird, war diese Bewegung bzw. Einrichtung gedacht.

Es ist, wie es ist…

Etwas Positives geschieht

„Ausgerechnet dieses Mikrodings“ (Überschrift) bedeutet übrigens nicht, dass diese Mikrobe uns die lang ersehnte Unterstützung gebracht hätte. Auf diese werden wir wohl noch ein wenig warten müssen.

Aber etwas Anderes geschieht. Immer mehr Menschen beginnen, vom weltweiten Mikroben-Ereignis gebeutelt, unere Realität zu hinterfragen. Man sucht nach der Wahrheit und will herausfinden, was geplant ist.

Wir dienen

Wir entschlossen uns, in dieser Phase des Erwachens und Wahrheitssuchens, aber auch der Angst und Orientierungslosigkeit, einen Infodienst im Web und auf Telegram zu beginnen. Inzwischen wird es leichter, denn auch andere Initiativen laden Infomaterial hoch. Auch diese Dienste anderer Initiativen verlinken wir, sobald wir sie aufstöbern.

In der Vergangenheit fühlte sich die Stegersbacher Akademie wie eine Ruferin in der Wüste, als einsamer Leuchtturm in der Brandung. Dieses Bild ist schon längst verabschiedet. Nun sind wir in einem Netzwerk eingebettet. Immer mehr Menschen ergreifen Initiative, vernetzen sich untereinander und bilden Gruppen.

Nur die Einzigartigkeit des Modells ist bisher geblieben. Die Hoffnung lebt, dass es anders wird!

Anerkennung

Es zeigt sich allmählich mehr Wertschätzung. Das ist ein gutes Zeichen!

Die Stegersbacher Akademie war bisher ein Aschenputtel, ein unverstandener Trend, eine ignorierte Chance. Nun scheint ihr Stern aufzugehen.

Dass ein Modell, das im Grunde genommen einfach ist, so lange nicht seinem Nutzen und seiner Tragweite nach erfasst wird, ist kein Einzelfall. Hier ein bekannteres Beispiel.

Professor Franz Hörmanns Vorträge und Publikationen zum Thema Geld und seine genialen Impulse zu einer neuen Gesellschaftsform veranschaulichen das Dilemma. Obwohl Professor Hörmann jahrelang in aller Klarheit aufklärt, ist noch immer wenig bis zur Basis durchgedrungen.

In alle Winde verstreut

Schade ist also nur, dass die Gründer der Stegersbacher Akademie, die Vortragenden und die Teilnehmer an den Treffen in alle Winde verstreut sind. Mehr als acht Jahre sind seit der Gründung vergangen. Es hat sich bei allen von uns extrem viel getan mit privaten und beruflichen Veränderungne und bei einigen von uns kam noch ein Ortswechsel hinzu.

Man versucht es ja eh

Man erklärt, was unter Ubuntu zu verstehen ist, redet vom Aufbau neuer Strukturen. Man vernimmt in allen Social Media Stimmen, dass etwas zu tun ist. Alles ist begeistert. Aber dann… Warum erkennt niemand den Wert einer unabhängigen Institution, die sich ganz in unseren Händen befindet und von allen, die sich daran beteiligen, mitgestaltet werden kann?

Aber wie sollte man den Menschen klarmachen, dass dieses Projekt, dieses Modell, diese Institution, diese Bewegung allen zugute käme, wenn einige mittun? Den Aktiven bringt es zu allererst Nutzen. Etwas ehrenamtlich zu tun bzw. „Ubuntu“, scheint für viele noch ein Schreckgespent zu sein. Vieleicht wird es Zeit unterscheiden zu lernen, wann Ehrenamtlichkeit zur Selbstausbeutung wird und wann sie sich in unserem Leben positiv auswirkt.

Die Krise, eine Chance

Jetzt ist weltweit eine extrem kritische Situation eingetreten, die schon lange ihre Schatten im voraus warf.

Das Institut wurde immer mehr zur Anlaufstelle in Krisenzeiten umfunktioniert, was ursprünglich nicht geplant war. Ja, die Stegersbacher Akademie, so wie sie ist, ist das Ergebnis einer Modifikation. Der ursprüngliche Gesundheitsschwerpunkt ist schon lange nicht mehr im Mittelpunkt, sondern wurde zu einem Bereich bzw. Segment von vielen relativiert.

Ursprünglich anders geplant

Fast niemand weiß, dass das Konzept des Kristallquelle-Gesundheitsstammtisches (und späteren Zeitgeist-Stammtisches) und einer Bildungseinrichtung (Akademie) ursprünglich auf die Errichtung eines idyllischen ganzheitlichen Gesundheitszentrums ausgerichtet war! Dieser Plan wurde bereits während der sechsmonatigen Vorbereitungszeit vor der Gründung der Akademie verworfen. Er hätte zu einem kostspieligen, riskanten Wirtschaftsprojekt geführt, das ohne betuchte Investoren nicht zu stemmen war.

Immer mehr zeigt sich, dass der eingeschlagene Weg der richtige war. Fehlt es zwar immer noch an Mitwirkenden, so kann doch so Manches geschehen. Und was nicht ist, kann noch werden. Die Struktur ist vorhanden. Das Modell ist gut durchdacht. Es liegt brach. Es steht zum Kopieren zur Verfügung.

Ein Gespür für die Umsetzung

Zunächst aber muß der Wert eines unabhängigen regionalen Forums und einer unabhängigen regionalen Bildungs-, Planungs- und Medieneinrichtung erkannt werden und sich ein Gespür für die Umsetzung entwickeln.

Die Akademie präsentieren

Wir werden nicht umhin kommen, diese Vision eines ganzheitlichen, unabhängigen regionalen Stützpunktes, erneut Punkt für Punkt zu erklären. Das Projekt ist im Grunde genommen ganz einfach. Aber es ist wohl das Schicksal der Visionäre und Pioniere, dass ihre Botschaft einfach ist und die Ziele klar und stimmig, dass aber die meisten Menschen noch in gewohnheitsmäßigen Denkmustern verhaftet sind und etwas nicht aufnehmen können, das ihnen in ihrem Weltbild nicht vertraut ist.

Hoffnungsvolle Visionen

Irgendwann werden wie selbstverständlich jede Menge solcher Einrichtungen entstehen. Voraussichtlich werden diese, da sich die Menschheit schon ein Stück weiterentwickelt hat, ganz leicht angenommen werden. Das ist zu prognostizieren, weil sich in anderen Bereichen auch solche Entwicklungen beobachten lassen.

Zunächst aber muß der Wert eines

unabhängigen regionalen Forums mit empfehlenden Funktionen, verknüpft mit einer

unabhängigen regionalen Bildungs-, Planungs- und Medieneinrichtung

erst einmal erkannt und verstanden werden. Und diese Botschaft ist noch nicht angekommen. Vermutlich war die Zeit nicht reif. Oder die Beschreibung des Stegersbacher Modells muß noch viel deutlicher artikuliert werden? Vielleicht haben wir zu viel Energie dafür aufgewendet, andere Projekte vorzustellen?

Weil inzwischen viel Wasser die Donau, die Mur und den Inn entlang geronnen ist, werden nicht umhin kommen, noch einmal alles Punkt für Punkt zu erklären. 🙂

Das Stegersbacher Modell ist immer noch einzigartig

Natürlich stehen wir mit unserem Projekt nicht allein da, ganz im Gegenteil. Zukunftsorientierte Projekte schließen zur Zeit wie Schwammerl aus dem Boden. Aber bisher konnte sonderbarerweise noch nichts Vergleichbares gefunden werden.

Vision 2038

Heute geht eine neue Seite in unserem Blog/Portal online. friedensreich Franz Wilhelm, schon lange mit uns vernetzt, stellt seit Jahren seine Vision 2038 zur Diskussion. Sie soll uns inspirieren, wenn wir unsere eigene Vision entwerfen. Wie soll sich unsere Lebensweise entwickeln? Wie soll unser Miteinander längerfristig entwickeln? Wie soll, wie wird unsere Welt im Jahr 2038 ausschauen? http://www.friedensreich.at/friedensreich/wf_friedensreich_aktuelles.shtml

Hier ist unsere neue Seite, die friedensreichs Vision 2038 vorstellt: https://akademiestegersbach.wordpress.com/vision-2038/

Anmerkung zu diesem Beitrag

Versehentlich wurde diese Seite als Blogpost veröffentlicht.

Angedacht war er als editorialer Beitrag, also ein bisserl versteckt hier https://akademiestegersbach.wordpress.com/editorial/

Nun ist die Katze aus dem Sack, die Milch verschüttet. 🙂 Ups und sorry, kann man da nur sagen.

Der Beitrag war als einfache Notiz gedacht und wird daher vielleicht noch ein bisserl umgearbeitet.


IMMER NOCH AKTUELL – DER VORHERIGE BEITRAG

https://akademiestegersbach.wordpress.com/2020/12/06/twbo-onlinekongress-planet-sol-treffpunkt-5-0-bildung-2021-unsere-infodienste-2020/


Titelbild (Amethyst_Druse) – Dank an: https://unsplash.com/@kalineri

4 Gedanken zu „Ausgerechnet dieses Mikrodings | Die Vision 2038

  1. DANKE für all die wertvollen Infos, für deine Präsenz, für dein Engagement und für deinen sprachlichen Scharfsinn! Ich schätze diese Möglichkeit des Zusammenkommens, sich Austauschens und freien Beisammensein sehr! Ich glaube, dass es in Zukunft immer wichtiger sein wird, sich mit Gleichgesinnten zu treffen, sich auszutauschen und sich gegenseitig zu fördern. Das schafft Sicherheit und Geborgenheit in einer draußen so turbulenten Zeit! Wenn da jemand ist, der in gewissen Dingen ähnlich denkt und fühlt, dann gibt das ein gutes Heimatgefühl und Angekommensein! Frohe Weihnachten und viel Glück und Freude für die nächsten Wochen!

    1. Leider habe ich verabsäumt, euren Kommentar dann gleich freizugeben, dabei habe ich mich so darüber gefreut. Spät, aber doch. Sorry!
      Ja, es ist zu spüren, dass wir in einer Umbruchszeit befinden, mit viel Desorientierung und Verstörung. Man kann nicht müde werden, Menschen im Umfeld zu beruhigen, zu ermutigen, aufzumuntern, aufzuklären, je nachdem. Dabei haben wir mit uns selbst reichlich zu tun! Einiges formiert sich, manches scheint sehr langsam zu gehen und ich habe mich daran gewöhnt, alles mit einem „Es ist, wie es ist“ zu reagieren. Danke für das Lob, selbst sieht man sich weit kritischer. 🙂 Heimatgefühl, das ist schön gesagt. Unter Gleichgesinnten wird einem warm ums Herz und Begegnungen mit ihnen sind so wertvoll, geben wieder Kraft und bestärken. Immerhin erlebten wir, wie sich ein altes System auflöst und eine ganz andere Lebensweise beginnt. Es ist gut zu wiessen, dass wir viele sind in aller Welt.

  2. Liebe Lygia!

    Ich glaube deine Initiative mit der Stegersbacher Akademie wurde vile zu früh in die Welt gesetzt. Im Moment darf jeder sein unmittelbares Umfeld vom Chaos in die vorläufige Ordnung bringen. Damit kann eine derartig großzügig gedachte Idee einfach nicht umgesetzt werden. Wir alle dürfen bei uns selbst sein, in unserer Mitte und möglichst dort bleiben. Es ist zuwenig Energie für mehr im Moment da. Unsere Basis darf zunächst stabilisiert werden ansonst flutscht wieder alles weg.

    Vielen Dank für unser gestriges Treffen und vor allem vielen Dank, dir liebe Lygia und Peter, für eure wundervollen Geschenke. 🙂

    Einwenig betroffen macht mich Iris. Wollte mich auch bei ihr und Simon für die tollen Geschenke bedanken, aber Iris hat mich heute noch nicht zurück gerufen. Darüber hinaus ist sie gestern aus der Telegrammgruppe FFTreff, nach unserem Treffen, ausgetreten. Kopfkratz??

    LG friedensreich

    >

  3. Lieber friedensreich, wir leben in turbulenten Zeiten! Diesen Beitrag auf die erste Seite zu setzen, war ein „Freudscher Versprecher“, nehme ich an. Heute unterhielt ich mich ausführlich über das Thema „Umsetzung“ mit Silvia Hashold, einer wunderbaren, superengagierten Frau in unserem Netzwerk. https://frauennetzwerk.wordpress.com/namensliste/silvia-hashold/ Wir kamen beide zum Schluss, dass wir schon so diese neue Zeit mit Liebe, Freude, Verbundenheit leben, dass wir beide bei unseren Projekten zu weit voraus sind. Und nun weiß ich auch, warum es nicht klappt. Dazu hat unser gestriges Gespräch beigetragen. Nun ist es mit zu hundert Prozent klar. Solche Projekte nehmen die neue Zeit bereits vorweg! Das würde für viele etwas seltsam klingen, aber solche Projekte sind höher-dimensional initiiert. Daher setzen sie voraus, das die Beteiligten aus der Beengtheit der Dreidimensionalität in ihrer Betrachtungsweise heraustreten. Wenn man in der Liebe ist, ist manches einfach selbstverständlich – aber nicht für Menschen, die noch nicht in dieser Verbundenheit leben. Was Iris und Simon anbelangt, das wird sich alles klären.

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